ITINERARIO FRÜHJAHR 2025
(Rundreise durch Turkmenistan)
Im Yangykala Canyon (Copyright © 2025 Thomas Knob. All rights reserved.)
Sa, 3.5.: |
Rundreise mit 11 Teilnehmern und Reiseleiterin Elena, organisiert von Kneissl Touristik und der lokalen Agentur Owadan (der größten des Landes). Die Orthographie der verwendeten Bezeichnungen schwankt je nach Transkription oder zugrunde liegender Sprache. Alle Informationen ohne Gewähr. 14:50 Abflug aus Wien Schwechat mit Turkish Airways. Pünktliche Ankunft 17:00 (+1) in Istanbul Havalimani (TÜRKEI). Endloses Rollen auf dem riesigen Flughafen zur Parkposition. Aussteigen gegen 17:30. Nach längerer Wanderung zum Gate Weiterflug um 20:15. |
So, 4.5.: |
Um ca. 1:45 (+2) pünktliche Ankunft in der Präsidialdiktatur („Das Volk schweigt“) TURKMENISTAN (6 Mio. Ew., 488 100 km2) auf dem 2017 neu gebauten Halkara Howa Menzili International Airport Ashgabat (ca. 800 000 Ew., Hauptstadt des Landes und des Welayats Ahal), einer Stadt (in einem Land) ohne Werbeaufschriften, aber mit einer Unzahl von Bildern des grüßenden Staatsoberhauptes. Das wichtigste, vielfach sichtbare Symbol ist der achteckige Stern, der dadurch entsteht, dass man zwei gleich große Quadrate im Winkel von 45° übereinander legt. Es gibt nur zensuriertes Internet (meist gar keines), kaum suffiziente Verbindungen mit ausländischen Handys. Nach längeren Einreiseprozeduren (trotz Umgehung des nach wie vor vorgesehenen Covid-Tests) ab 3:00 Fahrt durch die extrem saubere, fast aseptische Stadt. In Ashgabat und ganz Turkmenistan völlig überdimensionierte, großteils gute und sehr breite, fast autolose (mit in den Städten oft 6- bis 10 Spuren mit Mittelstreifen und Nebenfahrbahnen), nicht verschmutzte Straßen. Auf „Wunsch“ des Präsidenten - fast ausschließlich weiße Autos. Weiße, riesig dimensionierte Häuser und öffentliche Gebäude aus Marmor oder ähnlichen Materialien. (Die Architektur ist bombastisch, perfekt, aber verwechselbar, seelenlos und steril.) Die dominierende Kleiderfarbe ist (z. B. bei der Schuluniform für Mädchen) wie die der Landesflagge (s. o.) Grün. Vom Flughafen mit einem Bus vorbei am weltrekordgroßen Oguz Han und Söhne-Brunnenkomplex, dem Garagum Hotel (bei dem nachts aus Lichtpunkten erzeugte Kamele über die Fassade laufen) und einer Weltrekord-Pferdekopfskulptur am entsprechenden Stadion im olympischen Gelände. Weiter entlang dem für die 2017 abgehaltenen Asian Indoors Martial Art Games (die „Olympische Spiele“ genannt wurden) errichteten Olympischen Dorf zum Sport Hotel an dessen Rand. 3:20 Einchecken, Kurze Nachtruhe. Frühstück ab 7:30. Tagsüber sonnig und heiß (jenseits der 30°). 9:30 Abfahrt durch die Stadt über das Wissenschaftsdenkmal Ylym Binasy mit Blick zum Yldyz Hotel und zum Hochzeitspalast Bagt kosgi und vorbei am Star Monument nach Old Nisa / Kone Nusay (UNESCO-Weltkulturerbe), einer Festungsstadt der Parther (die um Christi Geburt etwa 5 bis 6 Jahrhunderte lang diese Gegend beherrschten). Besichtigung der aus Stampflehm und Ziegeln bestehenden Ruinen (Nekropolis? Residenz? Kultzentrum?) von 10:00 bis 11:30. Danach zurück nach Ashgabat. Vorbei an der Turkmenbashi-Moschee (erbaut als Denkmal für die Opfer des verheerenden Erdbebens von 1948) auf der M37 östlich des Flughafens über den Garagum-/Karakum-Kanal (den mit fast 1500 km längsten Kanal der Erde), beim Parkplatz für Autos aus anderen Provinzen (die nicht in Ashgabat einfahren dürfen) abbiegend, zum Sonntagsmarkt am Altyn asyr gündogar bazary. Ab 12:15 Besichtigung. Weiterfahrt um 13:15 zum Viehmarkt an der Rückseite des Marktkomplexes beim Gök Bazar (Fettschwanzschafe und - einhöckrige - Dromedare, die dunkler als in anderen Landesteilen sind). 10:40 Fahrt in die Stadt vorbei am Magtymguly-Monument (zu Ehren eines turkmenischen Dichters) zur Mittagspause am Gulistan Bazaar / Russenmarkt. Ab 14:00 Kaffee im Café Tigerli, Internet, Rundgang. 15:10 weiter im Bus vorbei am Ruhyyet-Palast mit Blick auf das Verfassungsdenkmal zum Nationalmuseum. Ab 15:30 Besichtigung (z. B. kunstvolle Füllhörner der Parther aus Nisa oder ein 266m2 großer Teppich mit 400000 Knoten pro m2, geknüpft zum 5. Jahrestag der Republik). 16:20 weiter mit Blick auf das Außenministerium, das Ferris Wheel, das Fahrraddenkmal und das Prospery Monument zum Neutralitätsdenkmal als Symbol für Familie und Heimat. Weiter am Klinikviertel (z. B. an der Zahnklinik in Form eines Zahns und der Augenklinik in Form eines Auges) vorbei zum Unabhängigkeitsdenkmal (dahinter ein Turkmenbashi-Denkmal mit Buchmonument nebstbei). 16:45 Besichtigung. 17:15 in 5 min zurück zum Hotel. Dort Pause bis 18:45. Zum Abendessen vorbei am Continuation Monument (Dowamat domam binasy) in das Nationalhaus (Aga Garryyew 74 / Sokolowakaya, 2015, köcesi). 20:40 Nachtrundfahrt zum Bagt kosgi und zum Yldyz oteli am höchsten Punkt der Stadt. Photostopp (Hotel, Hochzeitspalast, Stadt, die im Unterschied zum Tag bunt leuchtet). 21:00 in 10 min zurück zum Hotel. |
Mo, 5.5.: |
Sonnig und noch heißer. 8:00 Abfahrt vorbei am Altyn asyr Shopping Centre, dem White Wheat Monument und der Nationalbibliothek über den Karakum-Kanal und seine Stauseen mit Pumpstation nach Norden, dann auf der Turkmena Awtoban Richtung Osten. Durch die Karakum- (= schwarzer Sand)-Wüste, die größte Wüste Mittelasiens, die 80% der Landesfläche ausmacht, über den Fluss Harirud (Tejen) und zuletzt auf der M37 nach Mary (ca. 125000 Ew; zweitgrößte Industriestadt Turkmenistans, Hauptstadt des Welayates Mary). An Ak Oyi (der angeblich weltgrößten Jurte; vor dem Mary Bazaar) vorbei zum Aladdin Café vor dem Energetic Stadion. 12:15 Mittagspause. 13:10 weiter über den Murgab-Fluss vorbei am Kemine-Staatstheater und der Gurbanguly Hajy-Moschee über den Karakum-Kanal nach Merw (nördlich von Bairam Ali), ehemals einem der wichtigsten Seidenstraßenhandelszentren (UNESCO-Weltkulturerbe), zu den Ruinen der zwischen dem 6. und dem 18. Jhdt. von den Seleukiden und Seldschuken auf einer Oase in Stampflehmbauweise bzw. mit luftgetrockneten Lehmziegeln errichteten Ansiedlungen (einst eine der größten Städte und Handelsplätze der Welt; sie besteht aus mehreren Einzelstädten, die verlassen und dann nicht mehr übernommen wurden). Beim Parkeingang zahllose in einem Bewässerungskanal trinkende Dromedare. Zunächst Fahrt nach Erk Kala (der ältesten, ca. 2700 Jahre alten und später von Alexander dem Großen eroberte vorchristlichen Ansiedlung). 14:10 bis 14:30 Besichtigung mit Besteigung des höchsten Punktes (ca. 330 Hm) in kurzer Zeit. Weiter zur Besichtigung der Pilgerstätte Yusuf Hamadani mit Originalgrab (und neu gebauter Moschee mit angehängter Volksküche). 15:00 kurz weiter zur Besichtigung der Seldschukenzitadellenstadt Shahriyar Arc (einer Festung mit tw. erhaltenen Mauern und Gebäuden, möglicherweise auch einem Brieftaubenschlag). 15:25 weiter zur Besichtigung des 1152 erbauten und 2002-2004 renovierten Mausoleums Sultan Sanjar. Danach zu Kyz Kala (einem „Jungfrauenschloss“ genannten Bauwerk aus dem 6. oder 7. Jhdt.) mit goffrierten Mauern. 16:00 Besichtigung innen und Umrundung außen. 16:15 durch eine Dromedarherde zurück nach Mary. 17:00 Besichtigung des Museums, 17:45 weiter an der Bibliothek mit Observatorium und einem Basar, der auch als Symposienhalle dient, vorbei in einer Viertelstunde zum Abendessenlokal Crystal Restaurant in der Türkmenistan köcesi. Ab 19:00, die Gedenkstätte Mämmetweli Kemine und den Kreisverkehr am Gundogar Bazaar passierend, zum Halkara Howa Menzili International Airport Mary. 19:30 Einchecken, 20:55 Abflug nach Ashgabat. Ab 22:00 nach ca. 45minütigem Flug mit dem Bus ins Hotel. 22:20 Zimmer. |
Di, 6.5.: |
Nicht mehr ganz so heiß, v. a. in Höhenlagen und gegen Westen zu. 9:00 Abfahrt mit dem Bus vorbei am riesigen Mahabat Monument in Form eines Würfels, der an den Flächen den achteckigen Stern präsentiert, dem Präsidentenpalast (Oguzhan köşgi) und dem Wokzal (Bahnhof) auf der M37 westwärts in den Stadtteil Gypyak / Kiptschak zur Besichtigung (ab 9:30) der 2004 fertiggestellten goldkuppeligen Turkmenbashi-Moschee (Tiefgarage für 5 000 Autos der potentiell 30 000 Besucher, die aber noch nie erschienen sind), der größten Moschee des Landes im Geburtsort des ersten Präsidenten Saparmurad Niasow (1940-2006), dessen Mausoleum sie enthält. Beeindruckende WC-Anlage und 48 Fenster in der Kuppel in Erinnerung an das Erdbeben 1948. 10:20 weiter vorbei an der Smart City Arkadag (einer nach dem 2. Präsidenten benannte internetgesteuerten Stadt mit Elektrobussen) nach Gökdepe (1881 Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen turkmenischen Stämmen und dem russischen Zaren, der bereits einmal besiegt worden war). 11:20 Besichtigung der türkiskuppeligen, 1981 (zum 100 Jahr-Gedenken) erbauten Saparmurat Hajji-Moschee in der Nähe der Überreste der Festung der Stadt. Ab 11:50 Fahrt nach Akdepe (vor Baherden / Bakharly) am Fuß der Kopet Dag-Berge (des Grenzgebirges zum Iran). 12:20 Besichtigung des 65 Hm unter Tag liegenden, 36° bis 38° warmen schwefelhaltigen Thermalwassersees bzw. der Höhle Köv Ata (Abzweigung links am Ortsende, wobei Abbiegen in Turkmenistan oft heißt, auf der Gegenfahrbahn ein Stück zurückfahren zu müssen). Danach Umsteigen in 4 Geländewägen à 3 Personen. 13:15 weiter neben Begrünungs- und Anpflanzungsanstrengungen bis Archman, dort um 13:50 links hinauf in die Kopet Dag-Berge ins Bergdorf Nohur in ca. 1100 m Seehöhe. 14:20 Mittagessen im Sarlawuk Restaurant gegenüber einem künstlichen Wasserfall. 15:00 weiter zu einer ausgehöhlten Platane und zum Friedhof Ysmyyl-Molla Gonamcylygy (auf jedem Grab Hörner von Bergziegen, deren Stärke und Widerstandskraft verehrt wurde), danach zu traditionell gebauten Häusern und zu einer Webstuhlvorführung in einem Privathaus. 16:10 zurück auf die M37. Auf ihr um 16:50 Provinzwechsel in das Welayat Balkan (ohne Formalitäten). Zunächst entlang des Karakum-Kanals nach Gyzylarbat (von 1999 bis 2022 Serdar). 17:20 knapp dahinter kurze Pause. Geringe Ausläufer eines großen Sandsturms im Iran werden spürbar. 17:40 weiter nach Balkanabat (ehemals Nebit Dag, ca. 100 000 Ew; erst nach dem 2. Weltkrieg gegründete Welayatshauptstadt). Ankunft im Restaurant Uly Balkan an der M37 um 19:30. Dort Abendessen bis 21:15. In 5 min zum Hotel Nebitchi gegenüber dem Turkmenbashi Monument in einem kleinen Park. Einchecken, um 21:30 Zimmer. |
Mi, 7.5.: |
8:00 Frühstück, kühler als zuletzt. Ab 9:00 Fahrt zum Bereket Hususy Söwda Bazary (Einkauf für das Mittagspicknick) und ab 9:35 – im Vorbeifahren Besichtigung der Balkan Welayat Zentralmoschee und des Denkmals für die Wüstenforscher (Caravan Monument) – nach Süden auf der P16 über Gumdag (Besichtigung einer Erdölförderanlage) und ab der Abzweigung Shaman (11:30) über eine Wüstenpiste Richtung iranische Grenze zur (u. a.) choresmischen Ausgrabungsstätte Dehistan (nördlich des Dorfes Madaw, besiedelt von 3000 v. Chr. bis 1500 n. Chr.; auch Misrian). Ankunft 12:10. Nach Besichtigung und Mittagspicknick ab 13:30, unter Sichtung eines kleinen Sandtornados und unterbrochen von einem der üblichen 24 h-Brechdurchfällen, zurück über dieselbe Strecke nach Balkanabat. 16:30 Hotel. Trotz Besserung des Zustands sicherheitshalber Ausflug zum Markt gecancelled. Zimmerruhe. 19:00 Abend„essen“, 20:00 Zimmer. |
Do, 8.5.: |
8:00 Frühstück, 9:00 Abfahrt. Im Lauf des Tages deutliche Zustandsbesserung. Wieder etwas wärmer, aber nicht übertrieben heiß. Picknickeinkauf auf dem Marktplatz Jennet. 9:25 weiter nach Jebel zur P17. Auf dieser mit Schildkröten- und Dromedarsichtungen in die Balkanberge und ca. 20 km nach Akguyy rechts ab auf die P20. Blick auf einen mehrfärbigen Kalkstock (vermutlich ein Riff des Urmeeres Thetis). Danach rechts ab. 12:00 Ankunft an der islamischen Pilgerstätte Gozli Ata mit angeschlossenem Friedhof. Besichtigung. 12:45 Mittagspicknick in der Anlage. 13:30 westwärts weiter über eine Wüstenpiste durch einen ehemaligen See (diesmal nur Fata Morgana-Sichtungen), danach nord(ost)wärts kurz auf die P20 und dann links ab zu den Viewpoints des einzigartigen Yangykala-Canyons. Ankunft 14:20. Ausführliche Photostopps, Fossilienfunde von Meereskleintieren. 15:00 zurück Richtung Gozli Ata und zur P20. Auf ihr und der M37 nach Turkmenbashi (1881 gegründet, ca. 60 000 Ew.). 17:30 Einchecken am Kaspischen Meer im Beyik Yupek Yoly-Hotel im Fährhafen. 19:00 Abendessen im Hotel. 20:20 Zimmer. |
Fr, 9.5.: |
8:00 Frühstück, 10:30 Abfahrt zur Stadtrundfahrt. Weiterhin angenehme Temperaturen und (wie bisher jeden Tag) sonnig. Vorbei am Hotel Turkmenbashi zum Kenar Bazary / Turkmenbashi Bazary. Rundgang bis zum Fischmarkt und zurück. 10:10 weiter ins fast menschenleere Awaza im gleichnamigen Stadtteil zur (visumfreien) Internationalen touristischen Zone, einem 2009 eröffneten Erholungsgebiet, dessetwegen auch der Flughafen erweitert wurde (der aber von ausländischen Linien kaum angeflogen wird). Mit einem Photostopp zum Tolkun Yaht Kluby. Kurze Pause. Strandbesuch unterhalb des Hazar Hotels. Ab 12:30 in 40 min zum Turkmenbashi International Airport. 14:00 Abflug nach Dashoguz (wörtlich „Steinquelle“; Hauptstadt des Welayats Dashoguz, ca. 110 000 Ew., ehemals an der Seidenstraße, heute nahe der Grenze zu Usbekistan gelegen). Landung auf dem Dashoguz International Airport um 15:10. Etwas wärmer (31°) als im Süden. Ambiente weniger europäisch, viel asiatischer. Nach chaotischer Gepäckannahme ab 15:45 mit dem Bus durch ländliche Gegenden zum Yzmykshir-Fortress (einer riesigen Seldschukenfestung aus Lehm; ca. 10. bis 13. Jhdt.) bei Yenbekci südwestlich des Flughafens. Besichtigung ab 16:20. Ab 16:40 auf derselben Strecke zurück nach Dashoguz zum Hotel Dashoguz Myhmanhanalar. Ankunft und Einchecken um 17:20. Kein Internet, auch die Fernsehkanäle scheinen vorsortiert. Vom Hotel aus Blick auf den Hochzeitspalast (Standesamt), der in einer Großjurte mit Mehrfachfunktion untergebracht ist, und auf die Hauptmoschee Dasoguz metjidi. 19:00 Abendessen, 20:00 Zimmer. |
Sa, 10.5.: |
7:00 Frühstück, Wetter wie gestern, am Nachmittag tw. bewölkt. Ab 8:30 zunächst Stadtrundfahrt im Bus. Vorbei an der Versammlungshalle Ruhyyet Kösgi und der Eternal Flame auf dem Zentralplatz, dem Regionalmuseum Daşoguz welaýatynyň Taryhy we ülkäni öwreniş muzeýi, einem Springbrunnenkreisverkehr, traditionell gebauten Zitadellenhäusern und dem Präsidentenpalast. Danach ab 8:50 auf der A381 über den Shavat-Kanal, vorbei an der straßennahen ehemaligen Zitadelle Boldumsaz Galasi, Baumwollfeldern, vielen Schulen, Baumwollspinnereien und durch Boldumsaz nach Konye-Urgench (über 100 km nordwestlich der Stadt; u. a. Hauptstadt des einstmaligen Choresmischen Reichs), einem Zentrum der nördlichen Seidenstraße (UNESCO-Weltkulturerbe). An der Eternal Flame gegenüber dem Konyeurgench Haus der Kultur vorbei zu den Ruinen. Besichtigung der vom 1. bis zum 16. Jhdt. besiedelten und mehrfach bei Eroberungen zerstörten Stadt von 10:45 bis 12:30. Abfolge: Vom Turabek Khanum-Mausoleum zu Fuß mit Blick auf das Seyit Ahmed-Mausoleum zum gegenüberliegenden Minarett Kutlug Timur mit dem Sultan Tekesh-Mausoleum (nahe dem alten Zitadellenhügel Kyrk Molla mit Mauerresten) und der Stätte Säyh Säraf XII-ASR. Dahinter die Mausoleen Pir Alow und (das älteste) Il Arslan. (Die „Mausoleen“ waren vermutlich keine.) Zurück zum Bus und weiter zu Dash Kala, dem angeblichen Portal der ehem. Karawanserei (wahrscheinlich eher ein Medreseneingang). Photostopp. Weiter zum Mekka der Turkmenen, dem blumengeschmückten Mausoleumskomplex an der 10 Yyl Abadanlyk köcesi. Besichtigung. Hauptheiligtum und wichtigste Pilgerstätte des Landes ist auf der linken Seite das Nadschmeddin-Kubra-Mausoleum (fertiggestellt 1333 für den Gründer eines Sufi-Ordens) mit einer Art Kaaba (in Wirklichkeit Kenotaphe für Körper und Kopf des muslimischen Mystikers), die umrundet und mit dem Rücken voran verlassen wird. Gegenüber liegt das Sultan Ali-Mausoleum, dahinter das Piryarvali-Mausoleum. Danach auf die rechte Parkplatzseite zum Konye-Urgench-Museum in der Dash-Moschee und dem Matkerim Ishan-Mausoleum. Um 12:30 mit dem Bus durch das Zentrum auf der A381 / P1. zum Café an der Ecke Söyünov köcesi im Norden der Stadt. 12:45 Mittagessen. 13:45 auf derselben Strecke zurück nach Dashoguz. Nach kurzem Einkaufsstopp zum Hotel Dashoguz Myhmanhanalar. Fahrzeugwechsel auf 4 Jeeps à 3 Personen. 16:10 Abfahrt über die Türkmenistan köcesi bzw. die Ashgabat-Dashoguz-awtomobil joly nach Ruhubelent (Moschee) zur P1 und auf ihr Beginn der Nord-Süd-Durchquerung des turkmenischen Teils der Karakum-Wüste auf zunächst relativ akzeptabler Straße. Kurz nach dem Ort Tank-, dann Einkaufsstopp. 17:45 weiter, vom Fahrer mit turkmenischem Red Bull (Bedew Yyldyzy von Ak Yol) versorgt. Piste immer wüst(enhaft)er. Tw. Dromedarpassanten. Nach einigen Kurzstopps nach Sonnenuntergang um 20:40 Ankunft am spektakulären Darvaza Feuerkrater (‚Gateway to hell") mit ca. 200 m Durchmesser und 50 m Tiefe. Das dort austretende Gas brennt, nachdem es in russischer Zeit angezündet worden ist, ohne nachhaltige Löschversuche seit über 50 Jahren. 21:00 ins nahe Jurtencamp. 21:10 Abendessen mit Katzen- und Igelbegleitung, danach Abendspaziergang zum Krater. 22:45 Jurte. |
So, 11.5.: |
6:00 Frühstück, 7:00 Abfahrt Richtung Süden zum 2. Teil der Wüstendurchquerung. Sonnig und heiß, später stark windig. 7:20 kurzer Stopp bei einem brennenden Schwefelkrater, 7:40 bei einem wassergefüllten Krater mit Gasbläschen, beides rechts der P1. Danach Krater nur noch auf der Straße. 9:00 Pause an einer Tankstelle in Yerbent, dem ersten Ort seit gestern 17:45. 9:20 weiter auf immer besser werdender Straße. Kurzer Stopp an einem von der P1 durchschnittenen salzhaltigen Grundwassersee. 10:00 weiter über Bokurdak nach Ashgabat. 11:00 Fahrzeugwechsel an der nördlichen Stadteinfahrt auf einem Parkplatz nahe der Intercity Taxi Station in einen Bus. Weiter in wenigen Minuten zum Sonntagsmarkt. 11:15 bis 11:50 Marktbesuch. Weiter über die E003 und die M37 vorbei am Corona-Spital (Yokanc Keseller Meydan Hassahanasy), über den Karakum-Kanal und den Bazary ak Bugday passierend nach Anau (auch Anew; knapp außerhalb der Stadt im Osten). Neben Karawansereiüberresten zur Pilgerstätte der Seyit Jemaleddin-Moschee (mit öffentlichem Koch- und Essplatz) neben Ruinen einer mittelalterlichen Siedlung. Besichtigung der Ruinen und vor allem des atmosphärischen Treibens freundlicher, gut gelaunter Menschen von 12:15 bis 12:40. Danach vorbei am Kreisverkehrdenkmal Saglyk binasy und der neuen, 2025 fertiggestellten „neuen“ Jemaleddin-Moschee zurück nach Ashgabat vorbei am Mahabat-Denkmal und dem Gebäude der Staatlichen Entwicklungsbank von Turkmenistan (gegründet 2011; mit überdimensionierter Münzenskulptur auf dem Dach) zur mäßig interessanten Gemäldegalerie (Türkmenistanyň Şekillendiriş sungaty muzeýi) schräg gegenüber dem Präsidentenpalast. 13:30 kurzer Besuch. 13:45 zu Fuß zum Pferdedenkmal Atlar binasy (es gibt auch ein eigenes Pferdeministerium) und zurück zum Bus. 14:00 neuerlich zum Russenmarkt. 14:20 in das Café Tigerli. Internet, Kaffee. 15:10 zu Fuß zum Lenin Monumenti neben der gut gesicherten Bürgermeisterresidenz (Asgabat Säher Häkimligi) und zurück zum Bus. 15:30 zum und ins Hotel. 18:30 Abfahrt vorbei am Jebeslik binasy (genannt „Oktopus“) und dem Döredjilik binasy (in Form einer Flamme) und der Azadi-Moschee zum Pferdegestüt (Owadan-Agenturchef D. Rahmanov ist der Eigentümer) für Vollblut-Achal-Tekkiner (eine alte turkmenische schlanke Spring-, Dressur- und Rennpferdrasse, deren Zucht und Schmuck immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe ist) zwischen M37 und P3, knapp nach der Stadtgrenze zu Anau hinter dem staatlichen Pferdezentrum an der Baba Annanow köcesi. Ab 19:00 Rundgang im Gestüt sowie Pferde- und Fladenbrotvorführungen. Abendessen ca. 20:30. 21:30 Heimfahrt mit kleiner Stadtrundfahrt (nochmals bis zum höchsten Punkt der Stadt und dem Arkadag (Beschützer)-Denkmal (für den ehemaligen Präsidenten Gurbanguly Berdimuhamedow) zur letzten Turkmenistan-Übernachtung. 22:15 Hotel. |
Mo, 12.5.: |
5:30 Abfahrt mit Frühstücksbox zum Flughafen. 6:00 Einchecken. 8:00 um eine Viertelstunde verfrühter Abflug. Ankunft in Istanbul Havalimani (TÜRKEI) knapp vor 10:00 (-2) eine halbe Stunde verfrüht. Daher fast ohne Stress zum Transfer Gate. Abflug 11:30. Ankunft in Wien Schwechat (ÖSTERREICH) um 12:40 (-1). |
Route in Turkmenistan:
Quelle: Höhepunkte Turkmenistans)
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